Rudi::Der Schlaue
Scotty::Der Oberchef
Amadeo::Der Alpaka-Chef
Aragon::Der Ausgeglichene
Franzi::Unser Dickerchen
Gabriel::Der Schöne
Goliath::Unser Schmuser
Frederik::Der Vorsichtige
Xavi::Der ganz Liebe
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Alpakas
Eigenschaften der Tiere und warum sie sich besonders für den tiergestützten Einsatz eignen
Alpakas sind intelligente, sensible Tiere, die sich der Stimmung und Situation eines Menschen anpassen können und strahlen durch ihre freundliche Art Ruhe und Gelassenheit aus. Sie sind von ihrem Wesen her dem Menschen sehr zu gewandt und neugierig, zeigen aber als Distanztiere klare Grenzen auf, wie nahe man ihnen kommen darf. Sie stürmen auf die Menschen nicht zu, sondern halten einen respektvollen Abstand. Menschen mit Kontaktstörungen, autistischen Wesenszügen oder einer Traumatisierung können deshalb sehr rasch Vertrauen zu diesen sanftmütigen, liebeswerten Tieren aufbauen. Alpakas bewegen sich sehr bedächtig und ruhig, sodass auch Menschen mit Entwicklungsverzögerungen sie in ihrem Tempo führen können. Alpakas unterhalten sich miteinander durch unterschiedliche Körperhaltungen und eine Vielzahl von Lauten in verschiedenen Tonlagen. Das freundliche Summen wirkt beruhigend und entspannend.
Warum gerade Alpakas/Lamas für den tiergestützten Einsatz?
Viele Menschen scheuen sich vor großen Tieren wie z. B. Pferden oder haben negative Erfahrungen mit Hunden gemacht. Mit Alpakas und Lamas verbindet man diese Erfahrungen nicht. Sie wecken aber sofort die Aufmerksamkeit durch ihr exotisches Aussehen und freundliches Wesen und stellen rasch eine Brücke zwischen TherapeutInnen und KlientInnen her. Sie werden auch die „Delphine der Weide“ genannt, nur dass die Alpakatherapie wesentlich günstiger als z. B. die Delphintherapie angeboten werden kann.
Herkunft
Alpakas gehören zu den Neuweltkameliden wie Lamas, Vikunjas und Guanakos. Sie zählen zu den ältesten Haustierarten. Der Beginn ihrer Domestikation wird auf etwa 5.000 v. Chr. geschätzt. In ihren Ursprungsländern Chile, Peru und Bolivien wurden die Lamas als Lasttiere und die Alpakas wegen ihrer feinen Faser gezüchtet. Zur Zeit der Inkas fanden Lamas und Alpakas ihre größte Verbreitung. Bei den Inkas gab es die Legende, dass das Alpaka ihnen vom Sonnengott Inti geschenkt wurde. Das feine und weiche Vlies wird heute noch das Vlies der Götter genannt. Die spanischen Eroberer brachten im 16. Jahrhundert ihre eigenen heimischen Tierarten mit nach Südamerika und der Großteil des Alpakabestandes wurde vernichtet. Einige Tiere konnten die Inkas retten, sie versteckten sie auf dem Altiplano, einer Hochebene, wo sie bis heute gezüchtet werden. Heute leben wieder fast 8 Millionen Alpakas in den Hochebenen von Peru, Chile, Bolivien bis Argentinien. In den 80er Jahren begann die Haltung und Zucht von Alpakas vor allem in den USA, Australien und England und gewinnt auch in Mitteleuropa immer mehr an Bedeutung.
- Gattung: Neuweltkameliden
- Arten: Huacaya und Suri (5 %) unterscheiden sich durch die Bewollung
- Ordnung: Paarhufer
- Unterordnung: Schwielensohler (verursachen keine Trittschäden)
- Lebenserwartung: 20 bis 25 Jahre
- Körpergewicht: ca. 45 bis 75 kg
- Schulterhöhe: 80 bis 100 cm
- Tragezeit: ca. 11 ½ Monate, 1 Fohlen pro Jahr
Haltung:
Alpakas sind Herdentiere, eine Einzelhaltung ist nicht erlaubt. Sie benötigen eine ausreichend große Weide und einen Unterstand oder Offenstall, den sie jederzeit aufsuchen können. Die Mindestweidefläche beträgt für 2 Tiere 1000 m2 und 100 m2 für jedes weitere Tier. Pro Tier werden 2 bis 4 m2 Stallfläche bei einer Mindesthöhe von 2 m benötigt. Zur gesunden Ernährung gehören Gras und Heu, frisches Wasser und Mineralien. Alpakas werden im Mai/Juni geschoren. Die Zehennägel müssen kontrolliert und wenn nötig geschnitten werden. Regelmäßiges Entwurmen und Impfen helfen die Gesundheit der Tiere zu erhalten.
Alpakafaser zählt neben Kaschmir und Seide zu den wertvollsten Naturfasern. Die Faserproduktion eines Alpakas pro Jahr liegt bei 3 bis 6 kg. Heute finden wir ca. 22 natürliche Farben der Faser von tief schwarz über braun bis zu reinem weiß. Alpakawolle zeichnet sich nicht nur durch Feinheit, Weichheit und besonderen Glanz aus, sonder auch durch Elastizität und Widerstandsfähigkeit. Durch ihre Thermoeigenschaften hält sie im Winter warm und schafft einen Wärmeausgleich bei höheren Temperaturen. Da sie wenig Lanolin enthält ist sie auch für Allergiker geeignet.
Minischweine
Eigenschaften der Tiere und warum sie sich besonders für den tiergestützten Einsatz eignen
Sie sind sehr neugierig, quirlig und intelligent und haben großen Spaß daran, kleine Kunststücke zu erlernen. Da sie einerseits sehr gelehrig und andererseits sehr verfressen sind, ist es nicht schwierig ihnen unterstützt durch Leckerbissen in kurzer Zeit kleine Dinge wie z. B. über einen Parcour oder durch einen Reifen führen, auf ein Podest steigen, durch einen Tunnel laufen uvm. beizubringen Das Erlernte kann dann auch von KlientInnen mühelos abgerufen werden. Es macht einfach Spass sie zu beobachten, wie sie rennen, Haken schlagen und durch ihre unterschiedlichen Grunzlaute ihre Lebensfreude zum Ausdruck bringen.
Herkunft und Haltung
Schweine gehören zu den ersten Haustieren des Menschen und wurden vor ca. 9000 Jahren domestiziert. Mitte der Achtzigerjahre brachten amerikanische Soldaten aus Vietnam kleine Hängebauchschweine in die USA. Sie wurden in den letzten 20 Jahren mit anderen Schweinerassen gekreuzt und gelangten auch nach Europa. Ein Minischwein wird ca. 40 – 45 cm hoch und wiegt 30 bis 40 kg. Obwohl Minischweine auch im Haus gehalten werden können, leben meine Minischweine in einem Schweinehaus mit anschließendem Gehege gleich neben dem Alpakastall. Sie können den ganzen Tag Gras und Heu fressen, bekommen am Morgen einen Getreidebrei und am Abend Salat, Obst und Gemüse.
„Ganze Weltalter von Liebe werden notwendig sein, um den Tieren ihre Dienste und Verdienste zu vergelten“ (Christian Morgenstern)
Unsere Tiere
Goliath unser „Schmuser“ geht sehr auf die Menschen zu, kann aber auch eine kaprizierte Ballerina sein. Er bevorzugt Männer.
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Aragon unser „Ausgeglichener“ ist sehr eigenständig und ruhig und übernimmt beim Wandern auch manchmal die Führung.
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Gabriel unser „Träumer“ fühlt sich ohne seinen Freund Frederik nicht so wohl und folgt ihm mit großer Ruhe und Gelassenheit.
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Frederik unser „Vorsichtiger“ hat sich von einem nervösen, scheuen Tier zu einem guten Begleittier und Freund des Menschen entwickelt.
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Amadeo der Chef der Alpakas wacht sehr aufmerksam über seine Herde, mag aber beim Wandern nicht die Führung übernehmen und kann auch sehr störrisch sein. |
Scotty ist der oberste Chef und liebt es Fangen zu spielen und hat die größte Freude dabei, wenn er uns austricksen kann. Außerdem ist er ein sehr guter Geher.
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Xavi, ein besonders liebes, geduldiges und zutrauliches Lama. Er war bereits am nächsten Tag seiner Ankunft in die Herde integriert. Ausserdem ein toller Geher.
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Rudi (Rüssel) der „Schlaue“ lernt sehr schnell und liebt es gegen entsprechende Belohnung, kleine Kunststücke vorzuführen.
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Seppi „der Kleine“ liebte es am Bauch gekrault zu werden, konnte aber seinen großen Brüdern ganz schön auf die Nerven gehen. Er ist leider schon von uns gegangen. Ohne ihn ist es nicht mehr so aufregend.
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Franzi (Ferdinand) unser „Dickerchen“ liebt es zu fressen und zu fressen und zu.......
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Tristan unser Seidenhahn und Isolde unsere Seidenhenne und die beiden Grünlegerhennen Hanni und Fanni.
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Twinky, unser Mischlingsbaby: Vater ist Tristan, unser Seidenhahn und Mutter ist entweder Hanni oder Fanni. Ausgebrütet und großgezogen aber wird Twinky von seiner Adoptivmutter Isolde, unserer Seidenhenne. Das nennt man Patchworkfamilie.
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„Tiere sind die besten Freunde. Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.“ (Mark Twain)